ARCADIA - SINN FÜR MAß UND SCHÖNHEIT

„Accademia degli Arcadi“  ist der Name einer 1690 in Rom gegründeten literarischen Gesellschaft , der sich von der griechischen Landschaft Arkadien herleitet. Schon in der griechisch-römischen Antike stellte Arkadien  einen beliebten idealen mythologischen Schauplatz dar und inspirierte von da an zeitlos die künstlerische Phantasie. Angefangen mit Arcangelo Corelli nimmt die „Accademia degli Arcadi“ auch zunehmend  Musiker in ihren ausgesprochen renommierten  Zirkel auf.  Ideale und einzuhaltenden Richtlinien für künstlerische Werke waren Natürlichkeit, Eleganz, und ein besonderer Sinn für  Maß und  Schönheit. Neben Corelli  waren Alessandro Scarlatti und später auch dessen Sohn Domenico Scarlatti Mitglieder dieser ästhetisch sowie politisch höchst einflussreichen  Gesellschaft . In diesen Kreisen begegnet Georg Friedrich Händel als 21jähriger auf seiner Italienreise Corelli.

 

Künstler:

Iris Lichtinger, Blockflöte

Shunske Sato, Barockvioline

Christoph Eglhuber, Theorbe und Erzlaute

Wolfram Öttl, Cembalo

PROGRAMM

Arcangelo Corelli (1653-1713) Sonata op. V, 5                                                        

Giovanni Girolamo Kapsberger ( ?- 1651) Toccata

Alessandro Scarlatti (1660-1725) Toccata g-moll “Spiritoso”                               

Arcangelo Corelli  Sonata  op.V,12  “La Follia”

Domenico Scarlatti  (1685-1757)     Sonate f- Moll, K466, Andante moderato  / Sonate C-Dur, K 460, Allegro

Arcangelo Corelli  Sonata  op.V, 4                                                           

Georg  Friedrich Händel  Triosonate op.II,1