L A V A
Italienische Musik der Gegenwart
Luciano Berio | Giorgio Netti | Paolo Perezzani | Nicola Evangelisti | Giovanni Sollima | Francesco La Licata
Künstler:
Iris Lichtinger, Stimme
Antonio Politano, Paetzold-Kontrabassflöte, Sopranino- und Altblockflöte
Alessandro Sica, Violoncello & Edward King, Violoncello & Sara Chordá, Violoncello
Ein Konzertprogramm, das auf den fruchtbaren Hängen des mächtigen Vulkan Ätna geboren wurde. Der Sizilianer Antonio Politano, weltweit ein gefragter Gast auf bedeutenden Festivals für Neue Musik ist einer der Protagonisten. Mit ihm musiziert Iris Lichtinger, die sich als Ausnahmemusikerin frei zwischen E-und U-Musik, Alter und Neuer Musik, improvisierter und komponierter Musik bewegt und dabei viele Grenzen überschreitet. Ebenfalls mit von der Partie Alessandro Sica, ein junger, hochtalentierter sizilianischer Cellist und das von Julius Berger geleitete Ensemble "Cello Passionato". Der Abend präsentiert aktuelle italienische Musik inklusive zweier Uraufführungen - einem neuen Werk von Francesco La Licata und "Lapides" von Nicola Evangelisti, sowie der deutschen Erstaufführung von GiorgioNettis "Qui". Dem gegenüber stehen die postmodernen Kompositionen des palermitanischen Cellostars Giovanni Sollima, ein musikalischer Grenzgänger, der gerne auch ungewöhnliche Kooperationen wie beispielsweise mit der Rocksängerin Patti Smith sucht.
PROGRAMM
Francesco La Licata *1957: Amergin Song UA für Sopran, Violoncello und elektronische Zuspielung
Nicola Evangelisti *1964: Lapides UA für Frauenstimme, Paetzold-Kontrabassflöte und elektronische Zuspielung /
Miniatura X für Violoncello
Paolo Perezzani *1957: Studio Nr. 1 “ Enigma e stupore” (2004) Deutsche EA für Paetzold-Kontrabassflöte
Giorgio Netti *1963: Qui für Sopraninoblockflöte
Luciano Berio 1925 - 2003: Gesti für Altblockflöte
Giovanni Sollima *1959: Terra aria für 3 Violoncelli / Yet can I hear für Stimme & 3 Violoncelli / Lamentatio für Violoncello
PRESSESTIMME:
"Antonio Politano, Kraftpaket mit Permanentatmung und makellos zuverlässigem Können, verschmolz regelrecht mit seinen vverschieden großen Blockflöten und ging im Ausführen des Komponistenwillens auf. Gleiches galt für Iris Lichtinger als Sopranistin und Sprecherin, die mit ihrer expressiven, farbigen und intensiver Sprachgestaltung die bewegende Wucht der Werke ideal auszudrücken verstand. Alessandro Sica interpretierte bravourös zusammen mit Iris Lichtinger eine weitere Uraufführung, Francesco La Licatas mythologisch inspirierter "Amergin Song". Das anfängliche, sich zu Versen summierende Stammeln, der kultisch-rhythmische Tanz, die Klangströme vom Band schufen eine ausgedehnt frühzeitliche Stimmung. Zum Schluss gab es verdiente Bravi für alle Künstler."
Augsburger Allgemeine