O B L I V I Ó N

Astor Piazzollas suggestiver Tango  im Milonga lenta -Rhythmus, ist titelgebend für das Programm. Oblivión -  dem Vergessen in all seinen Facetten ist dieser Konzertabend gewidmet. (Un)geliebte Wahrheiten im ekstatischen Rausch zu vergessen suchen  oder den  Idealzustand der Selbstvergessenheit in der Meditation oder in der Ausübung einer Kunst oder jeglicher Tätigkeit anzustreben -  die Spannweite des Vergessens  ist breit und reicht bis zur Todessehnsucht, zur völligen Auslöschung, die in Piazzollas Balada para mi muerte mit den Worten seines enigmatischen Textdichters Horacio Ferrer  besungen wird . Astor Piazzolla, eigensinniges musikalisches Genie, der den Tango gegen alle Widerstände seiner Zeitgenossen zum Tango nuevo revolutionierte wird mit seiner packenden , existenziellen und leidenschaftlichen Musik  im Vordergrund stehen. Zu Gehör kommen  aber auch traditionelle Tangos aus der sogenannten Goldenen Ära des Tango argentino .

MÁS QUE TANGO, das Ensemble um die beiden Augsburger Musiker  Iris Lichtinger (Klavier) und Martin Franke (Violine) hat sich hierfür wieder zwei spannende, hochkarätige musikalische Partner eingeladen: Sebastián Arranz aus Berlin, in  Buenos Aires geborener junger Sänger und Schauspieler, der mit dem Tango im Haus der Großeltern aufwuchs und  Christian Gerber aus Hamburg,  international einer der gefragtesten Bandoneonisten, Tournéepartner von Klassikstar Isabelle von Keulen sowie Kopf des „Quinteto Ángel“ und mit „Tangocrash“ Träger des Preises der Deutschen Schallplattenkritik.